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EKG

(Elektrokardiogramm)

Das Elektrokardiogramm dient der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen.

Hierzu werden vier Klemmen schmerzfrei an der Haut des Tieres angelegt. Hierzu wird das Tier in Seitenlage auf den Tisch gelegt und locker festgehalten.

Die Funktionsweise des EKG beruht auf dem Aufzeichnen von elektrischen Impulsen im Herzen, die zwar im Millivoltbereich, also Tausendstel-Voltbereich, liegen, aber dennoch an der Körperoberfläche gemessen werden können.

Der Reiz geht vom Sinusknoten aus, der in der Wand des rechten Vorhofes liegt.Von dort wird der Reiz an den Av-Knoten über Reizleitungsbahnen in den Vorhöfen weitergeleitet. Dort wir er über His-Bündel, Tawara-Schenkel und Purkinjefasern an die Herzmuskulatur weitergeleitet. Jede Weiterleitung ist im EKG als eine typische "Welle" oder "Peak" zu sehen. Der Abstand der Wellen und Peaks zueinander gibt Aufschluß über Größenverhältnisse im Herzen oder Reizleitungsstörungen. Bleiben z.B. Peaks aus, so kann z.B. ein AV-Block daran diagnostiziert werden.

Die Praxis verfügt über ein moderne Computer-EKG. Der Vorteil zum bekannten Papier-EKG besteht darin, dass man mehrere Minuten ohne Meter von Papier zu verschwenden aufzeichnen kann, aber auch dass man einzelne Bereich vergrößern oder durch Filter bearbeiten kann. Die Nachbearbeitung kann also anschließend erfolgen, ohne dass das Tier in fixierter Lage auf dem Tisch festgehalten werden muß.

Für die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen ist das EKG unerläßlich und das Mittel der Wahl. Der bereits oben erwähnte Nutzen zu Feststellung von Herzvergrößerungen u.ä. ist jedoch seit der technischen Möglichkeit des Herzultraschalls als veraltet anzusehen.